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Es gibt auch Güter, bei denen ein Einkommensanstieg dazu
führt, dass der Haushalt weniger von diesem Gut konsumiert.
Solche Güter werden inferiore Güter genannt und dieser Fall ist
in der hier gegebenen Graphik dargestellt. Wir nehmen nun also an,
sei ein inferiores
Gut und
ein normales Gut. Die Präferenzen des Haushalts sind wieder durch die Lage und
Form der Indifferenzkurven gegeben. Was passiert wenn wir jetzt das Einkommen
des Haushalts erhöhen? Durch den Einkommensanstieg verschiebt sich die
Budgetgerade nach außen und der Konsument wählt ein neues Optimum dort wo
die höchstmöglich erreichbare Indifferenzkurve die Budgetgerade tangiert. Wie wir
aber an dem orangen Pfeilen ablesen können, wird im neuen Optimum zwar mehr
, aber
weniger
konsumiert. Dies liegt wie schon erwähnt an der Form und Lage der Indifferenzkurven.
Denn in diesem Fall bilden diese die Präferenzordnung unter der Annahme
sei ein
inferiores Gut ab. Ein Einkommensanstieg führt also zu einem Konsumrückgang
bei . In
der Realität sind die meisten Güter normale Güter, aber der Fall der inferioren
Güter ist doch nicht so selten wie es auf den ersten Blick scheinen mag. Beispiele
dafür sind etwa Margarine, die bei gestiegenem Einkommen häufig durch Butter
ersetzt und somit weniger nachgefragt wird, oder Busfahrten, die entfallen wenn
man sich ein Auto leisten kann, mithin wenn Güter durch höherwertige
ersetzt werden. Der Fall eines Einkommensrückgangs verhält sich dann
natürlicherweise wieder analog: wenn das Einkommen sinkt, wird wieder mehr
konsumiert.
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