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Die Vermutung, dass alle möglichen Konsumbündel bei vollständigem Budgetverbrauch auf einer Linie liegen, lässt sich beweisen, indem man den rechnerischen Zusammenhang zwischen Einkommen und Ausgaben betrachtet. Nennen wir das Budget , den Preis für , die Anzahl an , den Preis für und die Anzahl an Einheiten , so ergibt sich: oder, wenn man diese Gleichung (Budgetgleichung) nach auflöst:
also eine Geradengleichung in den Unbekannten
und
mit der
Steigung .
Diese Gerade wird Budgetgerade oder Budgetbeschränkung genannt. Auf ihr
liegen alle Konsumbündel, die sich der Haushalt bei vollständigem Verbrauch
seines
leisten kann. Konsumbündel die darunter liegen, hier dargestellt durch die grüne
Fläche, kann sich der Konsument zwar genauso leisten, allerdings hätte er in
diesen Fällen noch Einkommen übrig, darüber liegende Konsumbündel
dagegen kosten mehr Geld als dem Haushalt zur Verfügung steht. Blenden wir
den Testpunkt T ein, so können wir diese Tatsache in dem erscheinenden
Textfeld nachvollziehen: bewegen wir T in das grüne Feld, so sind die Kosten des
Konsumbündels geringer als das Einkommen, auf der Budgetgeraden
entsprechen sie genau dem Einkommen und befindet sich T darüber
so sind die Kosten höher als das Einkommen. Der Punkt C wiederum
repräsentiert jeweils ein Güterbündel, bei welchem das Budget tatsächlich
aufgebraucht wird. Verschiebt man diesen Punkt, so wird noch einmal klar, dass
zusätzlicher Konsum eines Gutes den Konsum des anderen Gutes verringert. Das
Ausmaß in welchem dieser Austausch geschieht, wird durch die Steigung
der Budgetgeraden wiedergegeben (das negative Vorzeichen der Steigung
vernachlässigen wir hier aus Gründen der Vereinfachung). Beträgt die Steigung
beispielsweise 2, so bedeutet dies, dass wir für einen Mehrkonsum je Einheit
auf 2
Einheiten
verzichten müssen. Durch Verschieben des Punktes C lässt sich dies
veranschaulichen. Die Steigung der Budgetgeraden entspricht folglich
dem relativen Preis der beiden Güter zueinander, also dem Preis für
verglichen mit dem
Preis für . Kostet
beispielsweise eine Einheit
6 € und eine Einheit
3 €, so ist das Verhältnis des Preises für
zum Preis für
6 : 3 = 2. Eine Einheit
ist doppelt so teuer wie
eine Einheit oder anders
ausgedrückt, für ein
bekomme ich 2 Einheiten .
Bei diesem Beispiel könnten wir dieses Verhältnis im
hellblauen Kästchen ablesen: ein relativer Preis von 2 Einheiten
pro
entspricht einer Steigung der Budgetgeraden von 2.
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